Mit seinem Pferd gemeinsam neue Wege entdecken und entspannt die Natur genießen – das ist es doch, was wir uns als Wanderreiter von unseren Ritten bei Eifel zu Pferd wünschen. Damit unterwegs auch alles glatt läuft, sollte das Pferde einige Dinge mitbringen, gelernt haben und auf verschiedene Situationen vorbereitet sein.
Berg auf und Berg ab
Die Eifel ist ein Mittelgebirge und entsprechend weist auch das Gelände viele Berge und Täler auf. Kaum eine Strecke kommt ohne Steigungen aus. Insbesondere für Pferde (und Reiter) aus flacheren Regionen kann dies eine Herausforderung sein, da bergiges Gelände sowohl für die Muskulatur als auch für die Kondition eine deutlich höhere Herausforderung darstellt als eben Strecken. Pferde sollten vor dem Wanderritt also gut auftrainiert und Länge und Verlauf der Strecke passend zur Konstitution des Pferdes gewählt werden. Gleiches gilt übrigens auch für den Reiter ;)
Verschiedene Böden
Die meisten Strecken der Eifel zu Pferd-Routen sind sehr pferdefreundlich und bestehen aus Wander-, Wald- und Wiesenwegen. Dennoch lässt es sich nicht immer ganz vermeiden, dass auch kleinere Strecken über Teer oder Schotter zurückgelegt werden müssen. Das Pferd sollte also entweder über extrem gute Hufe oder einen geeigneten Hufschutz wie Hufeisen, Duplos oder gut passende Hufschuhe verfügen.
Wasser und Brücken
Neben verschiedenen Böden begegnet Reitern in der Eifel auch die eine oder andere Wasserstelle, meist in Form von Bächen und kleinen Flüssen, die es zu überqueren gilt. Hier ist es hilfreich, wenn das Pferd das Durchqueren von Wasserstellen bereits kennt, da dies unerfahrene Pferde vor eine Herausforderung stellen kann. Sind Brücken zu überqueren, sollte der Reiter vorab sicherstellen, dass diese unversehrt und stabil genug ist, um das Gewicht des Pferdes zu tragen.
Ritte über Wiesen und Felder
Wiesen und Felder solltemn nicht leichtfertig genutzt und überquert werden. Die meisten Flächen sind, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, private Wirtschaftsflächen von Landwirten. Diese sind auf den Ertrag der Ernte angewiesen, sei es Heu, Getreide oder Feldfrüchte. Pferdehufe können dem Boden und den dort gesäten Pflanzen schaden oder diese sogar zerstören. Daher sollten offene Wiesen und Feldflächen nur dann genutzt werden, wenn es nicht anders geht, also wenn zum Beispiel ein Weg nicht passierbar ist oder einem Fahrzeug ausgewichen werden muss.
Verkehr
Unsere Wanderreitstrecken führen größtenteils über Wald-, Feld- und Wanderwege durch die Natur. Dennoch ist es nicht immer möglich, Straßen und Ortschaften komplett zu meiden, und auch auf den Wirtschaftswegen können sich landwirtschaftliche Maschinen bewegen.
Es kann also auch trotz sorgfältiger Streckenplanung vorkommen, dass Pferd und Reiter auf Autos, Traktoren und Co. treffen. Damit dies nicht zu Schwierigkeiten führt, ist es ratsam, dass Pferde bereits an Straßenverkehr gewöhnt sind und bei solchen Begegnungen am besten ruhig, mindestens aber händelbar bleiben.
Auch sollten sich Reiter beim Überqueren oder Entlangreiten an einer Straße an die Straßenverkehrsordnung halten. Hier wird ein Pferd wie ein Fahrzeug gehandelt und muss sich entsprechend anpassen.
Fahrradfahrer, Spaziergänger, Jogger und Co.
Natürlich sind Reiter nicht nur auf Straßen mit anderen „Verkehrsteilnehmern“ konfrontiert. Die wunderschöne Natur der Eifel lädt neben Reitern auch Spaziergänger, Fahrradfahrer, Jogger etc. zu Ausflügen ins Grüne ein. Damit alle hier eine schöne Zeit genießen können, sollte gegenseitige Rücksichtnahme und Freundlichkeit selbstverständlich sein. Selbst schwierige Situationen lassen sich mit einem Lächeln und einem freundlichen Wort viel einfacher lösen.
Autorin: Svenja Stuck, Eifel zu Pferd-Station 8